Nintendo hat seine Prognosen für die Verkäufe der Nintendo Switch deutlich nach unten korrigiert. Wie das Unternehmen zugleich angab, soll die Ankündigung der Nachfolgekonsole jedoch weiterhin im laufenden Geschäftsjahr erfolgen.
Unternehmensinternen Schätzungen zufolge wollte Nintendo bis zum Ende des laufenden Geschäftsjahres am 31. März 2025 weitere 13,5 Millionen Exemplare der Nintendo Switch ausliefern – diese Zahl musste der japanische Konsolenhersteller nun deutlich nach unten korrigieren.
Man erwartet demnach eine Million weniger Auslieferungen. Knapp 146 Millionen Switch-Konsolen gingen seit Veröffentlichung im Jahr 2017 über die Ladentheken, die Hybridplattform könnte damit bald den Nintendo DS im Ranking ablösen. Lediglich die Playstation 2 läge dann in der „Ewigentabelle“ noch vor Nintendos Systemhit. Immerhin: Es gibt auch gute Nachrichten. Und die betreffen die Nintendo Switch 2.
Nintendo Switch 2: Ankündigung bis 31. März 2025
Nintendos Zahlendrama weist einen Rückgang bei den verkauften Switch-Konsolen von April bis September um knapp 31 Prozent aus. Im Vorjahresvergleich verzeichnet das Unternehmen demnach einen signifikanten Einbruch. In Zahlen: Rund 4,7 Millionen Exemplare wurden n den ersten sechs Monaten des laufenden Geschäftsjahres abgesetzt. Insgesamt sind die Zahlen für die rund acht Jahre alte Plattform jedoch trotzdem gut: der Großteil der Verkäufe entfiel auf die neuere OLED-Version (2,5 Millionen im Vergleich zu 4,7 Millionen im Vorjahresvergleich).
Parallel zu den schwächeren Hardware-Verkäufen sanken auch die Umsätze bei den Spielen. Auch hier steht ein Einbruch um 28 Prozent zu Buche. Das operative Ergebnis haben Nintendos Analysten somit senden müssen – auf rund 121,5 Milliarden Yen. Das sind über 50 Prozent weniger als im Jahr davor.
Nintendos Nettogewinn liegt bei rund 108,7 Milliarden Yen, was umgerechnet etwa 887 Millionen Euro sind. Das Minus liegt hier im Vorjahresvergleich bei rund 60 Prozent. Für das Fiskaljahr 2024/25 sagt Nintendo letztlich insgesamt 420 Milliarden Yen voraus – das wäre am Ende ein Minus von rund 38 Prozent im Vorjahresvergleich.
Ein Grund für Panik ist das aber nicht, denn mit der Nintendo Switch 2 steht bei dem Konsolenhersteller der Nachfolger bereits in den Startlöchern. Zwar sind genau Details bislang nicht bekannt und auch ein Release-Datum gibt es nicht, die Ankündigung soll aber weiterhin noch im laufenden Geschäftsjahr, also bis zum 31. März 2025, erfolgen. Das bekräftigte Nintendo-Präsident Shuntaro Furukawa in einem Online-Meeting zum Quartalsbericht.
Die Zahlen lassen sich auch durch weniger Verkaufsschlager und mangelnde Synergieefekte erklären. Im Vorjahr war der Kinofilm The Super Mario Bros. Movie ein echtes Zugpferd, zudem hatte Nintendo von Spielen wie The Legend of Zelda: Tears of the Kingdom oder Super Mario Bros. Wonder viele Millionen Exemplare verkaufen – und auch die Hardware-Verkäufe ankurbeln – können. Die nachfolgenden Spiele zu hauseigenen Marken waren spielerisch nicht schwächer, verkauften sich allerdings weniger häufig.
Zuschreiben könnte man das durchaus dem nahenden Laufzeitende der Nintendo Switch. Das Unternehmen hatte die Lebenszeit der Plattform mit dem OLED-Modell und einige um Marken herum gestrickte Sondereditionen deutlich verlängern können, inzwischen scheinen Fans allerdings auch in den Wartemodus übergegangen zu sein. Sie üben sich in Zurückhaltung, halten das Budget in den preislich angespannten Zeiten womöglich für den Nachfolger bereit. Das lässt sich nun auch durch die Umsatzzahlen darstellen.
Das Zahlenwerk bezüglich der Softwareverkäufe zeigt eindrucksvoll, wie ein Teil der schwächelnden Umsätze zu erklären ist:
- Mario Kart 8 Deluxe – 64,27 Millionen
- Animal Crossing: New Horizons – 46,45 Millionen
- Super Smash Bros. Ultimate – 35,14 Millionen
- The Legend of Zelda: Breath of the Wild – 32,29 Millionen
- Super Mario Odyssey – 28,50 Millionen
- Pokémon Schwert und Schild – 26,44 Millionen
- Pokémon Karmesin und Purpur – 25,69 Millionen
- The Legend of Zelda: Tears of the Kingdom – 21,04 Millionen
- Super Mario Party – 20,98 Millionen
- New Super Mario Bros. U Deluxe – 17,77 Millionen
Dabei lief es für neuere Spiele nicht zwingend schlecht, wie sich an dem mutigen Abenteuer The Legend of Zelda: Echoes of Wisdom ablesen lässt: Rund 2,6 Millionen Einheiten wurden von dem Spiel verkauft. Paper Mario: Die Legende vom Äonentor kratzt an der Zwei-Millionen-Marke und Luigi’s Mansion 2 HD liegt etwa auf dem Niveau neuesten Zelda-Spiels. Der Blick auf das Weihnachtsgeschäft führt für die Nintendo Switch dieses Jahr über Super Mario Party Jamboree und Mario & Luigi Brothership.
Aktionären haben die Zahlen nicht besonders gut geschmeckt. Nintendo verlor an der Börse zum Auftakt in den Handelstag über fünf Prozent. Auch die überraschenden Ankündigungen der Music-App sowie des Nintendo Weckers konnte daran nichts ändern.
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