Anfang des Jahres stellte der Stuttgarter Traditionsverlag Kosmos ihre neuste Spieleserie vor. Unter dem Namen „Noobs“ wurden mittlerweile zwei Ableger angekündigt. Der Erste prüft unsere Fähigkeiten im Weltall. Wie sehr uns unser Trip in die unendlichen Weiten gefiel, erfahrt ihr in dieser Rezension.
Es ist das Jahr 2928 zordonischer Zeitrechnung. Was damals als Science-Fiction galt ist heute Normalität geworden. Als frisch gebackene Absolventen der Flottenakademie geht es für uns in den Weltraum, denn die Erforschung davon ist für den Fortschritt unverzichtbar. Allerdings sind wir nicht gerade mit Bravour durch die Flottenakademie gekommen. Ganz nach dem Motto „Vier ist bestanden, bestanden ist gut, gut ist Zwei und das ist ja nicht gerade weit von der 1 weg“, haben wir es durch die Prüfungen geschafft…
Ein Wettlauf mit der Zeit
„Noobs im Weltraum“ kommt nicht mit einem richtigen Regelheft daher, sondern schickt uns mit der sogenannten „Abschlussprüfung“ ins Spiel. Diese ersetzt das Regelheft und lässt uns das Spiel direkt beginnen.
Als 3 – 5 Noobs bzw. ziemliche Anfänger warten nach unserer frisch bestandenen Prüfung richtige Aufgaben im Weltraum auf uns. So müssen wir erst einmal die Rakete starten und uns in den großen Weiten beweisen. Zu viel wollen wir nicht verraten, denn das Ungewisse macht gerade den Reiz von „Noobs im Weltraum“ aus.
In jedem der 8 verschiedenen Level werden an alle Noobs (Mitspielenden) Karten ausgeteilt. Diese enthalten Aufgaben, sowie Gegenstände, Symbole etc. zur Bewältigung dieser. Zu Beginn wissen wir nicht, was auf uns zukommen wird. Ein Noob liest die Aufgabe auf einer seiner Karten vor, die anschließend gelöst werden muss. Ist diese abgeschlossen, geht es gleich an die nächste Aufgabe. Hier zählt gute Kommunikation, denn ist man auch nur ein wenig zu ungenau, kann alles im Chaos enden. Zum Lösen der Aufgaben müssen wir die richtigen Karten, teils in der richtigen Reihenfolge, auslegen. Legen wir einmal eine Karte hin, darf diese nicht wieder aufgenommen werden.
All das geschieht unter Zeitdruck, denn wenn alle Aufgaben gelöst worden sind, wird unsere Leistung anhand der Zeit gemessen. Je nach Level gibt es unterschiedliche Zeitvorgaben um 1,2, 3 oder 4 Sterne zu erreichen. Diese sind jeweils mit einer schönen Geschichte zum Können unserer Chaos-Truppe verbunden. Pro falsche Aufgabe erhalten wir eine Zeitstrafe von 3 Minuten, welche starke Auswirkungen auf unsere Bewertung haben kann.
Infos zu Noobs im Weltraum
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Spielerzahl: 3 – 5 Alter: ab 10 Jahren Spielzeit: 8 x 15 Minuten Schwierigkeit: leicht Langzeitmotivation: gering Klassifikation: Kooperatives Spiel Autor: Johannes Krenner, Markus Slawitscheck |
Fazit
Viel zu „Noobs im Weltraum“ können wir bzw. wollen wir nicht schreiben. Denn jede kleinste Info könnte Spoiler verursachen und den Spielspaß vermiesen. Was wir auf jeden Fall sagen können, ist: Wir waren anfangs sehr skeptisch… In seinem Kern erhalten wir einfach Aufgaben, sprechen uns ab und legen Karten aus. Mehr nicht. Kann das wirklich Spaß machen?
Und wie! Wir haben viel gelacht und uns, auch wenn wir Aufgaben mit Bravour abgeschlossen haben, ständig wie waschechte Noobs gefühlt. „Noobs im Weltall“ schafft es einfach, das Thema gut einzufangen und nimmt sich dabei nicht zu ernst.
Schön ist auch, dass wir, im Gegensatz zu den Exit-Spielen von Kosmos, kein Material zerstören müssen. So kann das Spiel nach dem Durchspielen verschenkt oder verkauft werden, denn einen hohen Wiederspielreiz gibt es auch hier nicht. Hat man „Noobs im Weltraum“ einmal durchgespielt, so hat man alles gesehen und kennt die Lösung. Positiv ist zudem, dass an farbblinde Personen gedacht worden ist. Karten, wo Farben eine wichtige Rolle spielen, sind dementsprechend gekennzeichnet, sodass diese nicht an Farbblinde verteilt werden.
Allerdings könnten Personen mit einer Leseschwäche starke Probleme mit dem Spiel haben. Es muss durch die Aufgaben vergleichsweise viel Text gelesen werden und manche Aufgaben benötigen einen Code aus Buchstaben und Zahlen, um gelöst zu werden. Klar, man könnte diese Karten wieder an die nächste Person weitergeben, dies ist grundsätzlich jedoch verboten und könnte daher den Sinn des Spiels verfehlen.
Insgesamt ist jedoch zu sagen, dass „Noobs im Weltraum“ ein kurzweiliges, aber durchaus gelungenes Abenteuer ist, dass den Exit-Spielen durchaus die Stirn bieten kann.
Vorschau | Produkt | Bewertung | Preis | |
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