Wann genau die Nintendo Switch 2 ihren Release feiern wird, ist bislang nicht bekannt: Dem Vernehmen nach soll die Ankündigung bald erfolgen, die Konsole dann im Frühjahr 2025 erscheinen. Wann auch immer es passieren wird, der Nachfolger der Hybridkonsole dürfte ein Erfolg werden. Viel braucht es dafür nicht – im Gegenteil.
Im Internet kursieren längst Berichte, die sich um einen „Nintendo-Fluch“ drehen. Auf eine erfolgreiche Konsole solle demnach ein Flop folgen. Vor allem in Bezug auf die Nintendo Switch 2 müssen Fans sich allerdings kaum große Sorgen machen: Das Ding wird erfolgreich, denn Nintendo müsste dafür gar nicht viel tun.
Die Zeit für eine neue Nintendo-Konsole ist längst gekommen: Rund 140 Millionen Mal hat sich die Nintendo Switch verkauft, die Verkäufe sind jedoch zwischenzeitlich eingebrochen, nicht zuletzt wegen fehlender Umsatztreiber, denn für Spiele wie Princess Peach: Showtime! oder Luigi’s Mansion 2 HD lief es insgesamt durchwachsen. Die Erwartungen an Software-Verkäufe insbesondere bei den Hausmarken sind oft hoch, werden nicht immer erfüllt. Deutlich besser läuft es nun zwar für The Legend of Zelda – Echoes of Wisdom, allerdings benötigt Nintendo dennoch neue Impulse – die Nintendo Switch 2 muss also her. Dem Vernehmen nach soll die neue Konsole bald angekündigt werde und im Frühjahr 2025 in den Handel starten. Offizielle Informationen gibt es nicht, Fans warten gespannt.
Nintendo Switch 2: Von Detailverbesserungen ausgehen
Denkt man an neue Konsolen, denkt man oft automatisch groß: Einen enormen Leistungssprung muss es geben, ein besonders abgedrehtes Design, einen Haufen neue Features, Hardware für Bombastgrafik, Hammersound – und dann gibt es Nintendo. Statt die Relevanz einer neuen Konsole wie bei der Konkurrenz von Sony und Microsoft in Teraflops zu bewerten, geht es schlicht um gute Unterhaltung. Der Japanische Konzern versteht es wie kaum ein zweites Unternehmen, aus vergleichsweise wenig viel zu machen. Das war auch bei der Nintendo Switch bereits der Fall. Innovationen gab es zwar, die beschränkten sich allerdings auf wenige Details: Wechsel zwischen TV- und Handheld-Modus. Innovative Controller. Ende.
Bei Nintendo geht es bei Konsolenveröffentlichungen im Kern um die Spiele. Zelda, Mario, Metroid, Mario Kart, Animal Crossing oder Pokémon – allein mit diesen Namen lassen sich die Verkäufe ab Release ordentlich ankurbeln. Zum Release der Nintendo Switch 2 braucht es also zunächst nur einen kleinen Schubs, damit die Zahlen durch die Decke gehen. Alles was Nintendo selbst tun muss, ist, den Konsolennachfolger bezüglich der Hardware nicht komplett an die Wand zu fahren.
Wie gut das laufen kann, hatte das japanische Elektronikunternehmen bereits mit der OLED-Version bewiesen. Die Ursprungskonsole wurde lediglich auf er niedrigsten Ebene verbessert, verkaufte sich aber hervorragend und wie selbstverständlich im Millionenbereich. Nicht wenige Besitzer der Nintendo Switch griffen sogar später zum OLED-Modell.
Nintendo Switch 2: Fokus auf die Joy-Cons
Die Nintendo Switch (oder die OLED) ist so gesehen die perfekte Basis für einen erfolgreichen Nachfolger. Nintendo muss nichts neu machen, sondern Fehlerquellen konsequent ausmerzen. Das Unternehmen dürfte aus den Problemen bei der Nintendo Switch gelernt haben. Vor allem die innovativen Joy-Cons standen in der Kritik.
Die abnehmbaren Mini-Controller hatte lange mit Drift-Problemen zu kämpfen. Verschleiß ist damit ein großes Thema. Zwar spült der Nachkauf von Ersatzcontrollern zusätzliches Geld in Nintendos Kassen, dem Image tut es aber gar nicht gut, wenn gerade die Innovation einer neuen Konsole mit technischen Unzulänglichkeiten klarkommen muss. Nintendo täte also gut daran, die Joy-Cons für die Nintendo Switch 2 zu überarbeiten, den Weg weg von rein mechanischen Komponenten zu machen. Konkurrenz-Handhelds zeigen bereits, wie es besser geht: mit elektromagnetischen Joystick-Modulen. Den wahrscheinlichen Verlust bei der haptischen Rückmeldung würde man wohl gern als Manko akzeptieren, wenn die Steuerung sich dafür insgesamt verbessert.
Andere Entscheidung bezüglich der Technik oder Nintendo Switch 2 wären deutlich revolutionärer vergleichen mit dem Vorgänger. So munkelt man, Nintendo setze für den Nachfolger auf einen Chip von Nvidia. Unwahrscheinlich wäre das angesichts der enormen Marktmacht und der technologischen Ambitionen des Chipkonzerns nicht. Bisherigen Gerüchten zufolge solle in der neuen Nintendo-Konsole ein „Tegra T239 ARM“ arbeiten. Der Chipsatz hätte die Leistungspower von ungefähr einer Geforce RTX 2050. Viel relevanter wäre in diesem konkreten Fall allerdings die Ausgangsleistung: mit lediglich fünf Watt ließe die Recheneinheit sich befeuern – zum Vergleich: der AMD-Chip im Steam Deck braucht das Dreifache. In Kombination mit einem leistungsstarken Akku – in der Nintendo Switch 2 könnte ein 20 Wattstunden-Akku stecken – könnte die Spieldauer auf über vier Stunden gehoben werden, natürlich abhängig von den Spielen und deren Leitungshunger.
Der Bildschirm der Nintendo Switch 2 soll angeblich mindestens der Größe des OLED-Modells entsprechen und mit 1080p auflösen. Das wäre ein Fortschritt und eher eine Verbesserung im Detail als eine große Evolution. Denn: Es bleibt bislang zweifelhaft, ob die Nintendo Switch 2 ausreichend Power für eine 4K-Datstellung haben wird. Zwar könnte Nintendos neue Konsole DLSS- Nutzen, dennoch wäre der Schritt von WQHD zu UHD ein ziemlich großer. Aber wir erinnern: Bei Nintendo kommt es letztlich gar nicht allein auf die Power an.
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Wichtiger wäre, Spiele wie Mario Kart 9 oder Metroid Prime 4 flüssig und hübsch, nicht atemberaubend schön auf dem Bildschirm dazustellen. Die Kombination aus einem Nvidia-Chip und dem DLSS-Feature könnte somit trotzdem ein echter Pluspunkt sein. Womöglich funktioniert das Upscaling am Ende doch so gut, dass man auch dem Fernseher in 4K-Auflösung spielen können wird. Hier hätte Nintendo sogar das Potenzial, mit einem echten Technologiesprung zu überraschen – den Verkäufen würde das nicht schaden.
Ebenfalls eine Verbesserung ist beim Arbeitsspeicher zu erwarten. Der dürfte bei der Nintendo Switch 2 deutlich großzügiger ausfallen – mehr und schneller muss die Devise lauten. Für Spieler wie Entwickler hätte das enorme Vorteile.
Spiele in der Pipeline wird man letztlich genug haben, auch als Zugpferde für eine neue Konsolengeneration: Ein neues Zelda, Mario Kart 9, Metroid Prime 4, Super Mario Odyssey 2, Animal Crossing, Pokémon, Fire Emblem – es gibt viele potenzielle Hitgaranten. Im Grunde müsste die Nintendo Switch 2 diesen AAA-Spielen nur als gute Grundlage für spaßige Stunden dienen.
Die versprochene Abwärtskompatibilität spielt Nintendo diesmal zusätzlich in die Karten, denn so lassen sich Wartezeiten auf die großen Titel leicht überbrücken. Alles was die Nintendo Switch 2 an dieser Stelle leisten müsste, wäre, die Hype-Spiele der Vorgängerkonsole in flüssigen 60 fps auf den Bildschirm zu zaubern, vielleicht noch mit mehr Details durch das Upscaling.
Was man von der Nintendo Switch 2 nicht erwarten sollte
Kein Thema bei der Nintendo Switch werden große Designveränderungen sein, auch ein Dual-Screen-Modell scheint eher unwahrscheinlich zu sein, würde deutlich höhere Produktionskosten verursachen und letztlich kaum einen nennenswerten Mehrwert bieten. Dieses Experiment ist Nintendo bereits mit der Wii U misslungen. Es ist daher sehr unwahrscheinlich, dass man es ausgerechnet bei dem Nachfolger einer erfolgreichen Nintendo Switch und ihren bekannten Vorzüge erneut mit einem Experiment versuchen wird.
Auch für die Entwickler würden sich Herausforderungen ergeben, denn Spiele müssten den zweiten Bildschirm dann auch sinnvoll nutzen können. Der Aufwand wäre hoch, der Gewinn mäßig. Für Spieler bedeutet ein Mehr an Screens ohnehin meistens nur Stress.
Auch große Veränderungen bei den Steuerungseinheiten sind nicht zu erwarten, denn die Jon-Cons sind konzeptionell hervorragend, allenfalls etwas klein. Und selbst beim Design der Konsole an sich muss Nintendo nicht viel tun, denn die Switch in ihrer Ursprungsversion funktioniert wunderbar.
Was man ebenfalls nicht erwarten sollte, ist ein echter Kampfpreis. Zu gestiegenen Technologiekosten insgesamt kommt die Verwendung modernerer Hardwarekomponenten. Müssten wir schätzen, dürfte die Nintendo Switch 2 bezüglich der Anschaffungskosten bei rund 400 bis 450 Euro liegen. Letztlich hängt vieles am Preis vor allem vom verwendeten Display ab. Möglich wäre durchaus, dass Nintendo bei der Nintendo Switch 2 erneut zweigleisig fährt: Zunächst gibt es ein günstiges Einsteigermodell, die Variante mit Screen-Upgrade könnte dann später folgen.
Auch einschneidende Verbesserungen bei den Online-Services sollte man zunächst wohl nicht erwarten. Hier gibt es seitens Nintendo im Vergleich zur Konkurrenz derart viel Aufholbedarf, dann der japanische Konzern dafür viele Jahren brauchen wird. „Nintendo Switch Online“ wird somit voraussichtlich auch weiterhin ein nett gemeinter, aber nicht wirklich zugkräftiger Service werden. Den Shop und dessen Oberfläche darf Nintendo trotzdem gern verbessern – schon das wäre ein echter und wichtiger Fortschritt.
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