Die schwedische Embracer Group ist wieder auf Einkaufstour. Diesmal will die Gruppe rund 300 Millionen US-Dollar für den verlängerten Arm auf dem westlichem Games-Markt von Square Enix locker machen. Konkret ist das die Übernahme der Studios hinter Tomb Raider, Thief und Deus Ex samt der Marken.
Die schwedische Embracer Group stärkt ihre Stellung auf dem Games-Markt Der Mutterkonzern hinter Firmen wie Koch Media oder THQ Nordic treibt sein Wachstum durch Zukäufe von Eidos Montreal, Square Enix Montreal und Crystal Dynamics voran. Hinter den namhaften Studios stehen ebenso starke Marken, darunter vor allem die Videospielreihen zu Tomb Raider, Thief und Deus Ex.
300-Millionen-Deal mit Square Enix
Weltweit acht Niederlassungen und insgesamt etwa 1.100 Mitarbeiter umfasst der rund 300 Millionen US-Dollar schwere Deal. Das klingt nach viel, ist bei genauerer Betrachtung jedoch ein Schnäppchen. Alle eingekauften Marken sind Klassiker, in der Szene bekannt und in ihren Genres nicht selten Bestseller. Laut Embracer soll der Deal durch Bartransaktionen abgewickelt, also bei Abschluss vollständig bezahlt werden. Bereits für das zweite Geschäftsquartal erwartet der schwedische Konzern die Abwicklung der Übernahme – somit in dem Zeitraum zwischen Juli und September dieses Jahres.
Warum das ganze? In einer eigenen Mitteilung erklärt Square Enix, der Deal ermögliche „die Gründung neuer Unternehmen, mit denen Investitionen in Bereichen wie Blockchain, KI und Cloud vorangetrieben werden“. Den Kernmarkt Japan gibt Square Enix nicht her, und auch die übrigens im Ausland agierenden Studios des Unternehmens werden weiterhin Spiele zu Marken wie Just Cause, Outriders und Life is Strange veröffentlichen.
Phil Rogers, CEO von Square Enix America and Europe, kommentierte: „Embracer ist das am besten gehütete Geheimnis im Gaming“. Es sei eine konzentrierte, dezentrale Sammlung von Unternehmern. Und: Man sei begeistert, ein Teil davon zu werden. Ähnlich sieht das offenbar auch Embracer-CEO Lars Wingefors. Auch bei den Studios, die nun zugekauft werden sollen, erkenne man kreatives Talent und die Erfolgsbilanz hinter den Marken.
Abgezeichnet hatte sich bereits, dass sich für Square Enix vor allem im westlichem Marktsegment etwas ändern würde. CEO Yosuke Matsuda erklärte, die japanischen Studios sollten nicht versuchen, Gaming-Titel zu entwickeln, die sich speziell an westliche Spieler richteten.
Embracer setzt konsequent auf Wachstum durch Zukäuft. In einem Interview mit der Financial Times gab Lars Wingefors an, man wolle in den kommenden Jahren mehrere Akquisitionen tätigen. Davon gab es allerdings auch in der Vergangenheit viele: seit 2020 das der Konzern mit Sitz in Karlstad (Schweden) 62 Zukäufe getätigt. Das Volumen: rund acht Milliarden US-Dollar. 115 Entwicklerstudios gehören zu dem Konzern, hinzu kommen die zehn großen operativen Gruppe, darunter THQ Nordic oder Gearbox Software oder Saber Interactive.
Längst hat die Embracer Group dabei nicht nur das Gaming-Segment im Blick, jüngst zeigten das die Pläne um den Zukauf von Dark Horse Comics und Asmodee.
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