Es ist nach Monster Lands das zweite Crowdfunding-Projekt auf Kickstarter für den unabhängigen Verlag Second Gate Games: Cactus Town. Innerhalb von rund 15 Stunden haben Unterstützer den Titel bis zum Finanzierungsziel gehoben, nun geht es darum, das letzte Stretch-Goal freizuschalten, das bereits in Reichweitere gerückt ist. Ein Vorteil dürfte der Preis sein: Mit 25 Euro sind Fans dabei, der Versand liegt bei erträglichen sieben Euro.
Bis zum 20. Oktober läuft die Crowdfunding-Kampagne zu Cactus Town noch auf Kickstarter. Das Ziel längst erreicht, haben Fans nun das letzte derzeit verbleibende Stretch-Goal anvisiert: Rund 2.000 Euro fehlen, dann kommt ein Kopfgeldjäger-Standee hinzu. Dass das Ziel durchbrochen wird, ist wahrscheinlich. Rund 68.000 Euro haben über 1.300 Fans bisher in das Western-Brettspiel gepumpt.
Cactus Town: Asymmetrisch mit Wild-West-Thema
Hinter Cactus Town steckt ein asymmetrisches Brettspiel für zwei bis vier Spieler – und reichlich Action, wenn man Second Gate Games glauben mag. Zu viel versprechen die unabhängigen Spielemacher aus Spanien vermutlich nicht: bereits Monster Lands, der erste Kickstarter des Verlags mit Sitz in Barcelona, lief überaus Erfolgreich. Rund 400.000 US-Dollar hatte man damals mit dem Titel generiert.
Ein Vorteil dürften auch die verschiedenen Sprachversionen sein, die Second Gate Games zu dem Brettspiel anbietet: So ist Cactus Town, trotz den englischen Titels, in deutscher, französischer und spanischer Sprache verfügbar – und zwar jeweils mit vollständig lokalisiertem Material. Das Regelwerk gibt es zudem in weiteren Sprachen. Die Macher peilen eine große Zielgruppe an: Ein Plan, der aufzugehen scheint.
Ein weiterer Vorteil: die knackige Spielzeit von nur rund 15 Minuten pro Spieler. Für das Genre der asymmetrischen Brettspiele könnte sich Cactus Town daher als idealer Einstiegstitel herausstellen. Jede Partei verfolgt dabei individuelle, eigene Spielziele und greift auf einzigartige Fähigkeiten zurück. Mittelfristig dürfte damit für ausreichend Motivation gesorgt sein. Um die Fertigkeiten auszuführen, legen Spieler karten aus, die dann allerdings in umgekehrter Reihenfolge abgehandelt werden. Genau darin besteht auch eine oder die größte Herausforderung bei Cactus Town: Es geht darum, sich in die Gegenspieler hineinzudenken und deren Züge zu erahnen. Ihre Miniaturen bewegen Spieler über ein 5x-5-Fehler großes Spielbrett und tun dann das, was Cowboys, Kopfgeldjäger oder Gesetzeshüter so tun im Wilden Westen: Plündern, Pferde stehlen oder Duelle auskämpfen.
Mit 25 Euro ist Cactus Town vergleichsweise erschwinglich. Wer eine üppiger ausgestattete Version lieber mag, kann wahlweise rund 50 Euro investieren und erhält dafür einige Deluxe-Komponenten, etwa Custom Dice oder eben besagte Miniaturen, die in der Standard-Variante durch Standees ersetzt werden. Ebenfalls im Rahmen der Kampagne auf Kickstarter verfügbar ist eine Sioux-Erweiterung, die eine weitere Fraktion ins Spiel bringt.
Die Kickstarter-Kampagne zu Cactus Town von Second Gate Games läuft noch bis zum 20. Oktober.
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