Mit Media Aetas baut Spieleautor Marc André auf seinem Spiel Majesty: deine Krone – dein Königreich aus dem Jahr 2017 auf. Statt bei Hans im Glück erschien sein neues Spiel dieses Jahr allerdings beim Schweizer Spieleverlag Board Game Box und schaffte es mit Anhieb in diverse Social Media Posts. Wo man nur hinschaute, glänzte das Spiel mit seiner Anwesenheit auf den Spieletischen. Wie gut Media Aetas wirklich ist, erfahrt ihr in der folgenden Rezension.
Als Herr eines Lehens entscheiden wir über dessen Zukunft. Bauen wir Wälle und schützen unsere Dörfer und deren Einwohner? Stärken wir unsere Landwirtschaft und legen Felder an? Errichten wir Kirchen oder halten Feiern in unseren Palästen ab? Ziehen wir in den Krieg und bauen Kasernen? All das liegt in unserer Hand. Nur einer kann zum einflussreichsten Lehensherr des Königreichs werden.
Kurzes Regelwerk – Viel Tiefe
Media Aetas ist ein Legespiel für 2 – 5 Personen welches etwa 30 – 45 Minuten dauert. Ziel ist es am Ende einer Partie die meisten Münzen zu besitzen. Eine Partie läuft dabei über 16 Runden. In jeder Runde nehmen sich die Spielenden in Zugreihenfolge (von links nach rechts) das Plättchen bzw. die Liegenschaft aus der aktuellen Reihe, auf denen ihre Spielfigur steht. Die aktive Person platziert in ihrem Zug die Liegenschaft an den passenden Platz auf ihrem persönlichen Tableau. Anschließend werden alle Effekte aktiviert, die mit dem Typ der Liegenschaft in Verbindung stehen. Zum Abschluss platziert die aktive Person ihre Spielfigur in der nächsten Reihe auf eine Liegenschaft, die man in der nächsten Runde nutzen möchte. Dann ist die nächste Person am Zug.
Die Liegenschafts-Plättchen sind in 4 Reihen angeordnet. Während man im ersten Zug in der obersten Reihe beginnt, platziert man seine Spielfigur Runde für Runde auf der nächstunteren Reihe, nachdem man die Aktion seines Plättchens ausgeführt hat. Haben die Spielenden die vierte und damit unterste Reihe erreicht, so platzieren sie ihre Figur wieder in der obersten Reihe. Haben alle ihre Figur wieder in der obersten Reihe platziert so kommt eine Ereigniskarte ins Spiel, dessen Effekt angewendet wird. Dieser kann entweder weitere Punkte geben oder auch andere negative, wie auch positive Effekte haben.
Die Liegenschaft entscheidet über unsere Aktion
Je nachdem, für welchen Liegenschaftstyp man sich in der vorherigen Runde entschieden hat, nutzt man andere Aktionen im aktuellen Zug. Die Aktionen bringen entweder Münzen ein oder schützen das eigene Tableau vor gegnerischen Angriffen. Andere Aktionen können Liegenschaften späterer Runde vorreservieren oder verbessern das persönliche Tableau. Dies ist auch dringend nötig, denn je mehr das eigene Tableau verbessert wird, desto mehr Münzen kann man ergattern, wenn geschickt gespielt wird.
Nach dem Durchführen der Liegenschafts-Aktion erhält die aktive Person noch Münzen für die Anzahl von Liegenschaftstypen, die unter der Zeile des platzierten Liegenschaftstyps stehen. Diese können durch Verbesserungen mehr Münzen einbringen, wann immer man eine Liegenschaft in dieser Spalte platziert. So versucht man Runde für Runde sein eigenes Tableau so aufzustellen, dass man immer mehr Münzen erhält und am Ende als reichste Person aus der Partie geht.
Infos zu Media Aetas
Spielerzahl: 2 – 5 Alter: ab 10 Jahren Spielzeit: 30 Minuten Schwierigkeit: Höheres Familienspiel Klassifikation: Legespiel, Tableau Building Autor: Marc André Illustrationen: Claire Conan Verlag: Board Game Box Offizielle Website: Link Erscheinungsjahr: 2024 Sprache: Deutsch Kosten: 30,00 € |
Fazit
Ich bin ehrlich. Irgendwie fällt mir es schwer die Regeln und auch das Fazit von Media Aetas gut in Worte zu fassen. Das Spiel glänzt von seinem simplen Spielprinzip, aber es lebt tatsächlich sehr vom Learning-by-Doing. Die einzelnen Liegenschaftsplättchen besitzen je nach Typ eine andere Aktion, die sich komplett anders auf das Spiel auswirkt. Beim Erklären ist das besonders am Anfang gerne mal etwas erschlagend. Die Symbolik von Media Aetas ist jedoch perfekt darauf abgestimmt, einfach und verständlich zu sein. Spielt man dann erstmal eine Runde, so versteht man das Spiel meist sehr schnell und kann immer mehr Taktik ins Spiel bringen. In seinem Grundprinzip ist das Spiel eben auch simpel: Plättchen nehmen, Aktion des Plättchens ausführen, Geld einkassieren, nächstes Plättchen wählen.
Ein wenig erinnert das ganze an Kingdomino, aber durch die verschiedenen Aktionen, der einzelnen Plättchentypen ist Middle Ages ein wenig was komplexer. Dennoch bleibt Media Aetas stets recht entspannt. Schön ist auch, dass es schnell gespielt ist. Unsere Testpartien dauerten etwa 30 – 45 Minuten.
Zusammenfassend möchte ich sagen. Media Aetas ist ein gutes Spiel und es hat mir durchaus viel Spaß gemacht. Es sieht etwas altbacken aus, aber glänzt mit hochwertigem Spielmaterial. Personen, die eine Art Kingdomino suchen, dass mehr taktische Tiefe besitzt, sollten sich Media Aetas unbedingt mal anschauen, denn die einzelnen Aktionen, machen das Spiel spannend und überraschend taktisch.
Vorschau | Produkt | Bewertung | Preis | |
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