Mit Merit startete am 19. März das Erstlingswerk des noch jungen Publishers Shrine Games auf Kickstarter ins Crowdfunding. Das Spiel versteht sich als Arenakampfspiel ohne Glückskomponente, in der die Spielenden die volle Kontrolle über ihr Handeln haben. Wir konnten den Prototypen testen und uns mit Spieledesigner Andrew Swan über sein Spiel austauschen. Inwiefern sich Merit von anderen Arenakampfspielen unterscheidet, erfahrt ihr in der folgenden Crowdfunding Preview.
Die Götter der Reiche schlossen einen Pakt mit Armageddon, der die Reiche für sich beansprucht. In jedem Zeitzyklus wird ein Tunier der stärksten Helden ausgerichtet. Ziel des Tunieres ist es, alle Realm Stones zu kontrollieren oder das gegnerische Team auszuschalten. Diejenigen die gewinnen, erhalten unermessliche Reichtümer und Macht, während diejenigen, die verlieren, als Tribut für Armageddon enden.
Die volle Kontrolle
Merit ist ein Strategiespiel indem zwei Teams um die Vorherrschaft innerhalb einer Arena kämpfen. Ziel ist es entweder alle Gegner zu besiegen oder am Ende einer Runde alle Realm Stones zu kontrollieren. Eine Runde besteht dabei aus je drei Zügen. Pro Zug besitzt man drei Energie, die man für verschiedene Aktionen (Bewegen, Realm Stone beeinflussen oder Charakterfähigkeiten) nutzen kann. Jede Aktion kostet dabei 1 Energie, wobei manche Charakterfähigkeiten abhängig von ihrer Stärke auch mal mehr kosten können. Zudem besitzt jeder Held pro Runde nur ein begrenztes Kontingent an Energie. So wird verhindert, dass ein Held immer und immer wieder genutzt werden kann. Dies zwingt uns, einen Blick auf alle Helden zu werfen und sie in irgendeiner Weise zu nutzen.
Um es ein wenig Verständlicher zu machen, stelle ich euch einen möglichen Zug vor: Mit der ersten Energie nimmt man sich einen Helden und bewegt ihn zu einem Realm Stone. Mit demselben Helden beeinflusst man anschließend diesen Realm Stone für die zweite Energie und erhält die Kontrolle über ihn. Da der Held nun keine Energiepunkte für den Rest der Runde mehr besitzt, nutzen wir den dritten und letzten Energiepunkt dafür, um die Charakterfähigkeit eines anderen Helden zu nutzen und einem gegnerischen Helden damit zu schaden.
Merit steckt voller solcher Momente, in denen man seine Energie geschickt verteilen muss, um die bestmöglichen Aktionen zu nutzen. Verbraucht man beispielsweise die komplette Energie eines Helden im ersten Zug, kann dieser für die restlichen zwei Züge der Runde nicht mehr genutzt werden. Dies könnte je nach Situation einen deutlichen Vorteil für den Gegenspielenden darstellen. Fehler in Merit werden somit schnell bestraft. Aber genau diese taktische Planung und Vorsicht vor Fehlern macht einen großen Reiz des Spiels aus. In Merit hat man einfach alles unter seiner vollen Kontrolle.
Realm Stones und Charakterverbesserungen
Beeinflusst man während der Partie einen Realm Stone wird ein Würfel mit der Augenzahl 1 auf diesen gelegt. Der Würfel markiert die Stärke des eigenen Einflusses auf dem Realm Stone und kann bis zu 3 angehoben werden. Beeinflusst ein Gegenspielender den eigenen Würfel, senkt sich die Augenzahl und somit auch der Einfluss um 1. Besitzen wir am Anfang einer neuen Runde Realm Stones, können wir pro kontrolliertem Realm Stone eine Charakterfähigkeit eines beliebigen Helden freischalten. Dabei muss darauf geachtet werden, dass mindestens eine Fähigkeit des vorherigen Levels freigeschaltet worden ist. Mit der Zeit werden somit die Helden immer stärker und können immer mächtigere Kombos ausführen.
Schnelle Strategie
Zusammengefasst ist Merit ein schnell zu spielendes Strategiespiel, welches stark an analoge Arenakampfspiele wie Super Fantasy Brawl oder Skytear erinnert. Jedoch sticht Merit damit heraus, dass es keinerlei Glückselemente im Spiel gibt, dennoch einfach zu verstehen ist. Es schafft es die volle Kontrolle und Zugänglichkeit zu vereinen. Zudem ist Merit schnell gespielt. Unsere Testpartien gingen im Schnitt etwa 30 – 40 Minuten.
Jeder der im Hauptspiel enthaltenden sechs Helden spielt sich ein wenig was anders und nimmt verschiedene Rollen ein. So ist der Bog Troll eher ein Tank, der ganz vorne steht und schnell viel Schaden aufnimmt, aber auch austeilt. Joe Bokor hingegen stirbt ein wenig was schneller, kann jedoch durch sein Gift viel Schaden über Zeit austeilen. Merit bietet hierdurch Raum zum Ausprobieren verschiedener Kombinationen an.
Crowdfunding
Seit etwa 2 Jahren arbeitet Andrew an Merit. Nachdem er von Arenakampfspielen mit starken Glückselementen genug hatte, überlegte er sich, wie er das Genre taktischer, frei von Glück, gestalten konnte. Am Ende kam ein Rundes Paket heraus, welches aktuell auf Kickstarter erhältlich ist. Das Grundspiel gibt es für etwa 46 Euro inklusive Stretch Goals. Wer Miniaturen dabei haben möchte kann für etwa 82 Euro dabei sein. Falls ihr Interesse am Spiel habt, findet ihr weitere Infos auf der offiziellen Website. Zudem könnt ihr euch mit Hilfe des Tabletop Simulators ein erstes Bild zum Spiel machen.
Infos zu Merit |
Spielerzahl: 2 – 4 Autor: Andrew Swan Link zu Kickstarter-Kampagne: Link |
Preview | Product | Rating | Price | |
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MYTHIG GAMES Super Fantasy Brawl: Kern-Set * |
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