Wenn am 20. August die Gamescom 2019 in Köln beginnt, dann soll die Community im Mittelpunkt stehen. Das haben die Organisatoren der weltweit größten Videospiel- und Entertainment-Messe verkündet. Kein anderes Medium hat eine so kreative und leidenschaftliche Community wie Games. Ob Cosplayer, Modder, eSportler oder Streamer: Das große Engagement der Spielerinnen und Spieler macht sie zu einem elementaren Bestandteil der Games-Kultur, erschafft immer wieder neue Trends und treibt die Entwicklung des Mediums ganz entscheidend mit voran.
So wird die Community heute noch vor Veröffentlichung eines Spiels mit ihren Ideen und Wünschen aktiv in die Entwicklung eingebunden. Wie dynamisch und lebendig die Beziehung zwischen Community und Spiele-Entwicklern ist, wird auf der Gamescom besonders gut sichtbar.
Community elementarer Bestandteil der Games-Kultur
Das Leitthema sowie die Trends der Gamescom 2019 gaben heute der game – Verband der deutschen Games-Branche und die Koelnmesse als gemeinsame Veranstalter in Berlin bekannt. Das Partnerland der diesjährigen Gamescom ist Holland. Als politische Gäste werden an der Eröffnung am 20. August Bundesverkehrsminister Andreas Scheuer, Digitalstaatsministerin Dorothee Bär, Dr. Joachim Stamp, stellvertretender Ministerpräsident des Landes Nordrhein-Westfalen und Minister für Kinder, Familie, Flüchtlinge und Integration, und Kölns Oberbürgermeisterin Henriette Reker teilnehmen.
„Die Games-Community ist mit ihrem leidenschaftlichen Engagement elementarer Bestandteil der Games-Kultur und gestaltet im Wechselspiel mit den Spiele-Entwicklern die Trends des Mediums ganz entscheidend mit. Nirgends wird das so deutlich wie auf der Gamescom, dem größten Games-Festival der Welt.“
Felix Falk, Geschäftsführer des game – Verband der deutschen Games-Branche
Niemals zuvor hätten Spiele-Entwickler die Communitys so stark in die Entwicklung neuer Titel einbezogen, erläutert Falk weiter. Sie sammelten das Feedback zu Neuerungen ein, griffen Ideen auf und veranstalteten eigene Events – nicht zuletzt auf der Gamescom. Die Games-Branche würde dabei einmal mehr den Weg für andere Wirtschaftszweige weisen, meint Falk.
„Aus Kunden wird eine Community, zu der die Beziehung intensiv gepflegt wird, weil sie entscheidend zum Erfolg beiträgt. Auch deshalb konzentrieren wir uns als Gamescom in diesem Jahr ganz besonders auf die Community, angefangen bei unserer neuen international gestreamten Show ‚Gamescom: Opening Night Live‘ über die Vergrößerung des Bereichs für Indie-Entwickler bis hin zum komfortableren Aufenthalt.“
Felix Falk, Geschäftsführer des game – Verband der deutschen Games-Branche
Cloud-Gaming hat als einer der Gamescom-Trends 2019 das Potenzial, die Games-Branche stark zu verändern. Der große Vorteil: Da bei Cloud-Gaming alle wesentlichen Berechnungen in Rechenzentren stattfinden, benötigt der Spieler selbst keine besonders leistungsstarke Hardware mehr. Somit können auch die technisch anspruchsvollsten Titel auf einfachen Laptops, Smartphones oder Tablets gespielt werden. Alles, was man braucht, ist eine schnelle und latenzarme Internetverbindung.
Trendthemen: Cloud-Gaming, Indie-Games
Erste Angebote wie PlayStation Now von Sony oder GeForce NOW von NVIDIA sind bereits erhältlich. Weitere Unternehmen haben eigene Cloud-Gaming-Dienste angekündigt, etwa Microsoft und Google, oder arbeiten an Technologien, um die Leistungsfähigkeit der Cloud-Dienste weiter zu erhöhen, etwa „Orion“ von Bethesda Softworks. Dabei zeigt sich die Games-Branche einmal mehr als technologischer Vorreiter: In keinem anderen Bereich von Cloud-Diensten ist die Umsetzung technisch so anspruchsvoll und komplex.
„Ob Cloud-Gaming oder Indie-Games: Die diesjährigen Gamescom-Trends zeigen ganz besonders die großen Potenziale Deutschlands, zu einem der internationalen Hotspots der Games-Branche zu werden. Deutschland verfügt über eine sehr lebendige und kreative Indie-Szene. Auch gehört Deutschland zu den ersten Märkten, auf denen mehrere Cloud-Gaming-Angebote auf den Markt kommen. Zeitgleich wird aber auch deutlich, dass wir die richtigen Rahmenbedingungen schaffen müssen, wenn wir dieses Potenzial nutzen und uns nicht von anderen, engagierteren Ländern abhängen lassen wollen. Vor allem die dauerhafte Etablierung der Games-Förderung sowie der zeitnahe Ausbau schneller Breitband-Verbindungen sollte für die Politik dabei im Mittelpunkt stehen.“
Felix Falk, Geschäftsführer des game – Verband der deutschen Games-Branche
Indie-Games sind ein weiterer Trend der Gamescom 2019. Mehr als je zuvor entwickeln kleine, unabhängige Studios Spiele, die auf einzigartige Weise hervorstechen, ob durch ernste Themen, kunstvolle Ansätze oder ein ausgefallenes Design. Viele kreative und außergewöhnliche Titel sowie einige Überraschungshits stammen heute von Indie-Teams.
Dabei haben sich diese Independent Studios zu einem elementaren Bestandteil der Games-Kultur entwickelt. Die Möglichkeit, Spiele über Download-Portale kostengünstig weltweit anbieten zu können sowie einfacher anzuwendende Entwickler-Software haben den Trend zu Indie-Games verstärkt. Auch auf der Gamescom gehören die Titel dieser Entwickler zu den Zuschauermagneten. Mit dem neuen „indie village“ wurde der Bereich für Indie-Games deutlich vergrößert. Dadurch konnte die Anzahl der Indie-Entwickler auf der Gamescom mehr als verdoppelt werden.
Gamescom 2019 mit einigen Neuerungen
Mehr Fläche, mehr Platz für Besucher, eine Opening-Show und mehr Programm: die Gamescom 2019 wird größer, bunter, interaktiver – vor allem aber für Besucher entspannter. Das zumindest ist der Plan der Organisatoren, die für die kommende Videospiele-Messe mehr Highlights bieten wollen als jemals zuvor.
2019 belegt die Gamescom insgesamt 210.000 Quadratmeter (+5 Prozent im Vgl. zu 2018) und verspricht damit und dank weiterer Maßnahmen mehr Platz und eine bessere Aufenthaltsqualität für die Besucher. Spielefans dürfen sich zudem auf zahlreiche Neuerungen und Hunderte Spiele-Highlights freuen: Mit über 1.000 erwarteten Ausstellern sind spektakuläre Spielepräsentationen garantiert. Dabei ist das Teilnehmerfeld der Gamescom auch in diesem Jahr gewohnt international – mehr als 50 Länder werden vertreten sein. Zudem feiern in diesem Jahr das Gamescom indie village (Halle 10.2) sowie die Event Arena (Neu: 11.3) Premiere. Den Auftakt in die Woche „full of gaming“ bildet am 19. August die neue Eröffnungs-Show, die Gamescom: Opening Night Live mit Moderator und Produzent Geoff Keighley.
„Die Erfolgsgeschichte der Gamescom ist beeindruckend. Das liegt sicherlich an der imposanten Entwicklung der Aussteller- und Besucherzahlen sowie der kontinuierlichen Steigerung der Internationalität über die letzten Jahre. In diesem Jahr sind es aber vor allem strategische und konzeptionelle Entwicklungen, die in den Fokus rücken – die auf der Gamescom sichtbar und erlebbar werden: Die Stärkung als Neuheitenplattform, das Thema unabhängige Entwickler sowie die weitere Digitalisierung, Internationalisierung und Eventisierung sind dabei einige der zentralen Neuerungen. Wir sind davon überzeugt, dass wir mit diesen Maßnahmen und durch eine verbesserte Aufenthaltsqualität unseren Gästen aus aller Welt einmal mehr ein Gaming-Event der Superlative bieten werden“.
Gerald Böse, Vorsitzender der Geschäftsführung der Koelnmesse GmbH
Mit der Gamescom: Opening Night Live ist ein furioser Auftakt in die Gamescom-Woche garantiert. Am Montag, 19. August 2019, 20:00 Uhr, wird Moderator und Produzent Geoff Keighley rund 1.500 Besucher mit der neuen Live-Show begeistern. Weltweit erhalten Gamer im Rahmen der Gamescom: Opening Night Live einen Überblick, was sie während der Gamescom-Woche in diesem Jahr erwartet. In der brandneuen Show wird es Ankündigungen großer Publisher und von Indie-Entwicklern, Weltpremieren mit neuen Trailern sowie Gastauftritte von Stars der internationalen Games-Branche geben. Für die Gamescom: Opening Night Live ist ein extra Ticketing geplant – nähere Informationen dazu folgen in Kürze. Wer nicht live in der Halle 11.3 dabei sein kann, hat die Möglichkeit die Show ab 20:00 Uhr MESZ, 14:00 Uhr EDT, 11:00 Uhr PDT im Livestream zu verfolgen.
Weitere Neuerungen dürfen Spielefans auch in der entertainment area (Halle 5 bis 10, 11.3 sowie P8) erwarten. Eine davon ist die neue event arena in Halle 11.3 . Zu erleben gibt es hier ein spezielles Event-Programm, das sich deutlich von anderen Eventflächen der Gamescom unterscheidet. Zudem feiert in der Halle 10.2 das Gamescom indie village Premiere: Hier finden Besucher Hunderte unabhängige Entwickler. Generell dürfen sich Gamescom-Fans in diesem Jahr auf mehr Platz freuen. Neben der Vergrößerung der Fläche auf nun 210.000 Quadratmetern sollen die Entzerrung von Besucher-Hotspots, die Verbreiterung der Gänge, zusätzliche Catering- und Lounge-Flächen sowie die Einführung des neues Abendtickets, mit dem man für 7 Euro von 16 bis 20 Uhr auf das Messegelände kann, für ein besseres Gamescom-Erlebnis sorgen.
Informationen und alle noch verfügbaren Tickets gibt es unter www.gamescom.de.
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