Rund um Halloween starten in der Regel auch Horror-Brettspiel-Kampagnen auf den allseits beliebten Crowdfunding-Plattformen. So startet am 21. November beispielsweise Apophenia: Horror Hunt, das Erstlingswerk des griechischen Spieleverlages Cybergoat Studios, auf Kickstarter. Betitelt wird das Spiel als kooperatives Puzzle-Survival-Horror-Deduktionsspiel für 1 – 4 Spielende. Was sich hinter dieser Spielebeschreibung verbirgt, erfahrt ihr in unserer Crowdfunding Preview.
Info: Wir haben von Cybergoat Studios den Prototypen des Spiels zu Previewzwecken erhalten. Das finale Produkt kann daher noch diverse Änderungen beinhalten.
Unaussprechliche Schrecken, rachesüchtige Geister und jenseitige Unholde lauern in den Schatten einer unwissenden Welt und machen Jagd auf die Menschen. Als Jagende ist es unsere Aufgabe, an die Orte ihres Wirkens zu kommen, um das Böse zu entlarven und für immer auszulöschen. Doch die Nacht ist lang und wir müssen schnell und wachsam sein, denn sonst könnten wir Jagenden selbst gejagt werden…
Grundprinzip: Finden und Vernichten
Apophenia ist ein Kartenspiel welches besonders am Anfang an das beliebte Videospiel Phasmophobia erinnert. Wir kommen an einem Ort an und müssen diesen Erkunden. Dabei versuchen wir herauszufinden, welcher Horror hier sein Unwesen treibt. Dazu bewegen wir uns über den Ort hinweg, indem wir Gebietskarten miteinander verbinden und so Schritt für Schritt ein Spielfeld entstehen lassen. Mit den Gebietskarten kommen nützliche Gegenstände dazu, die wir in den jeweiligen Gebieten sammeln können. Unter ihnen befinden sich unter anderem Hinweiskarten zum Entlarven des Horrors, sowie wichtige Auslöschungsgegenstände, mit denen wir den Horror ein und für alle Mal besiegen können.
Insgesamt gibt es im Spiel 4 verschiedene Horrorarten in je zwei Formen. Jede der Horrorarten muss anders aus der Welt verbannt werden. Daher ist es essentiell wichtig mit den Hinweiskarten den Horror herauszufinden. Das sollte bestenfalls möglichst schnell geschehen, denn mit voranschreitender Spieldauer kommen die Begegnungskarten ins Spiel.
Der Horror kommt
Bevor wir unseren Zug starten und den mysteriösen Ort erkunden können, ziehen wir immer eine Karte vom Gebietsstapel. In der Regel hält dieser Gebiete bereit, die wir dazu nutzen können, das Spielfeld weiter auszuweiten und somit neue hilfreiche Gegenstände aufzudecken. Der Gebietsstapel enthält jedoch auch die obengenannten Begegnungen, die etwa in der Mitte des Spiels dazu kommen. Zieht man eine solche Begegnungskarte, so greift der Horror des Ortes die aktive Person an. Dazu muss der aktive Spielende sich die verdeckte Horrorkarte anschauen, falls der Horror noch nicht allgemein aufgedeckt worden ist und den Angriff abwehren, indem sie ein passendes Item zum Horror ausspielt oder den Angriff überleben, indem sie zwei Karten aus der Hand abwirft.
Je nach Form des Horrors kann es sein, dass man nach dem Überleben eines Angriffes insgeheim die Seite wechselt. Der Spielende muss in dem Falle gegen die Jäger agieren und versuchen diese zu töten. Eine Person, die die Seite gewechselt hat, muss jedoch nicht für den Rest des Spiels böse bleiben. Sobald der Horror des Spiels für alle Spielenden aufgedeckt worden ist, können die Jäger einen Exorzismus ausüben, um Spielende wieder auf ihre Seite zu bringen. Aber auch ein einfaches Töten des Spielenden bringt diesen wieder auf die Jägerseite zurück, denn mit dem Tod eines Spielenden, kann dieser weiterhin aus dem Hintergrund agieren und versuchen mit besonderen Aktionen die Jäger im Kampf gegen den Horror zu unterstützen.
Mit Erfahrung kommt die Kraft
Apophenia spielt viel mit dem Unwissen darüber, welcher Horror uns erwartet und ob Spielende nach einer Begegnung gegen uns agieren oder für uns. Mit der Zeit und mehr Wissen über die jeweiligen Horrorarten und ihre Formen kann man immer mehr den Überblick behalten, ist jedoch aber auch umso paranoider, welcher Horror es nun sein kann, dem wir letztendlich gegenüberstehen müssen. Schön an Apophenia ist, dass alles nur mit Karten funktioniert. Das macht das gesamte Spiel schön handlich und trotz der in der Tiefe komplexen Regeln recht einfach und auch flott spielbar. Spielende, die gerne Horror-Video- sowie Brett- bzw. Kartenspiele spielen kommen mit Apophenia sicherlich voll auf ihre Kosten. Auch Personen, die im Sammelkartenspiel-Kosmos daheim sind, möchte Cybergoat Studios mit ihrem Spiel ansprechen, denn hier ist das Kombinieren von Karteneffekten groß gefragt.
Auch eine Besonderheit ist, dass durch das Anlegen von Gebietkarten in jeder Partie immer wieder ein neues Spielbrett entsteht. Kein Spiel gleicht dem Vorigem. Spieledesigner Angela Fragou und Theodore Oikonomou sprechen von immer wieder neu entstehenden Horrorgeschichten, die Apophenia dadurch zu bieten hat. In der Tat kann man dies auch so sehen. Denn gerne kann es in einer Gruppe mit erfahrenden Rollenspielenden dazu kommen, dass man die Narrative selbst gestaltet und auf seine Gegenspielenden je nach Situation eingeht. Besonderes Element dafür ist das zuschieben der eigenen Handkarten, die je nach aktueller Positionierung (Jäger oder Horror) auch negatives zufolge haben kann. Man muss nämlich in bestimmten Situationen mit anderen Spielenden interagieren.
Aus zwei Ideen entstanden
Apophenia ist vor zwei Jahren aus zwei seperaten Spieleideen der Spieledesigner Angela Fragou und Theodore Oikonomou entstanden. Genauer gesagt einem Mystery Puzzle Spiel, indem man einen Ort erkunden muss und einem Partyspiel mit Geisterthematik, indem man sich Karten unterjubeln musste. Beide Elemente wurden hier vereint und zu einem Horroradventure fusioniert. Konkreter wurden die Idee im Februar 2023. Seitdem arbeiten die Beiden mit Passion daran ihr Projekt zum Leben zu bringen. Spielbar ist Apophenia Solo oder aber auch mit bis zu vier Personen. Am 21. November soll das Spiel dann auf Kickstarter an den Start gehen. Mit 25 € für den Standardpledge geht das Spiel auch schön geldbeutelschonend an den Start. Das Spiel mit Erweiterung sollen dann 35 € kosten. Wer dann noch exklusive Kickstarter Goodies haben möchte, wird ab etwa 55 € auch glücklich werden. Natürlich sind auch diverse Stretchgoals geplant, die das Spiel sinnvoll erweitern werden.
Infos zu Apophenia
Spielerzahl: 1 – 4 Alter: ab 14 Jahren Spielzeit: 20 – 40 Minuten Schwierigkeit: Kennerspiel Klassifikation: Horrorspiel, Kartenspiel Autor: Angela Fragou, Theodore Oikonomou Illustrationen: Theodore Oikonomou Verlag: Cybergoat Studios Offizielle Website: Link Link zur Kampagne: Kickstarter Start der Kampagne: 21. November 2024 |
Preview | Product | Rating | Price | |
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