Echte Kriegsspiele sind in der Brettspielwelt eher rar gesät. Dafür sind die verfügbaren Militär-Brettspiele qualitativ überdurchschnittlich gut. Wer als Brettspieler also plant, Krieg zu spielen, der wird bei der Auswahl eines geeigneten Titels kaum etwas falsch machen können. Dennoch gibt es auch unter den Kriegsbrettspielen einige besonders hervorstechende Kandidaten, die mit derart unterhaltsamen Spielmechanismen punkten, dass diese Titel in keinem Spieleregal eines Hobbygenerals fehlen sollten. Wie aus den übrigen Toplisten der besten Brettspiele bereits bekannt, stellen wir Euch auch dieses Mal wieder fünf Brettspiele vor: die Top 5 der besten Brettspiele für Erwachsene aus der Kategorie Krieg & Militär.
Dust – Das Brettspiel
Den fünften Platz der besten Kriegs- und Militärbrettspiele belegt das Sci-Fi-Brettspiel Dust vom Heidelberger Spieleverlag, der für die deutsche Lokalisierung verantwortlich ist. Die Originalversion erschien bei Fantasy Flight Games und das sagt bereits einiges über die Qualität des Spielkonzepts sowie des Materials aus. Wie von Brettspielen aus dem Hause FFG gewohnt, glänzt auch Dust mit hervorragend verarbeiteten Figuren und einer gelungenen Optik. Auf den ersten Blick fällt die Ähnlichkeit zum Strategieklassiker Risiko auf und eine Verwandtschaft lässt sich tatsächlich nicht leugnen. Das Setting hingegen ist alles andere als typisch für ein Militär Brettspiel: Wir schreiben das Jahr 1950. Deutsche Forscher haben unter einer dicken Eisschicht verborgene Alien-Technologie entdeckt, nämlich die Überreste eines abgestürzten Raumschiffes. Selbstverständlich kann diese neuartige Technologie nicht für friedliche Zwecke genutzt werden, sondern das Wissen fließt in die Erforschung innovativer Vernichtungswaffen, die die Spieler in Form von Mechs und anderen Streitkräften kommandieren. Jedem General stehen dabei Luft-, See-, sowie Landeinheiten zur Verfügung, die es geschickt gegen die Opponenten einzusetzen gilt. Der Name des Titels fußt übrigens auf dem Erscheinungsbild der Welt im Paralleluniversum des Jahres 1950. Statt blühender Landschaften und Staatengrenzen gibt es nur noch Staub und Chaos. Klar, dass das Spielziel nur der der absoluten Weltherrschaft liegen kann.
Wichtiges Utensil zur Kriegsführung bei Dust sind die sogenannten Kampfkarten, von denen jeder Spieler zu Beginn über sechs verfügt. Eine davon wird bereits ganz am Anfang zur Bestimmung der Startreihenfolge benötigt. Die weiteren Kampfkarten kommen in den Folgerunden zum Einsatz und bestimmen zu Beginn jeder Runde, in welcher Reihenfolge die Spieler agieren. Bei dem Kriegsbrettspiel Dust wird also nicht brav im Uhrzeigersinn gespielt, sondern es beginnt derjenige Kommandeur, der mithilfe der Kampfkarte die meisten Angriffe der aktuellen Runde anzeigt. Das erfordert bereits vor Ausführung des eigentlichen Spielzuges eines gewisses Maß an taktischem Vorgehen. Die Spielzüge selbst bestehen aus drei Phasen: Produktion, Bewegung und Kampf. Das klingt bekannt und dürfte erfahrene Brettspieler auch kaum vor Probleme stellen. Für das Produktionsniveau sorgen Fabriken, Städte und Energiequellen, die überall auf der staubigen Weltkarte verteilt sind. Dass das Produktionsniveau die Anzahl der einsetzbaren Einheiten bestimmt, ist kaum überraschend. Anschließend können in der Bewegungsphase die Einheiten versetzt werden. Die Bewegungsregeln unterliegen kleineres Einschränkungen, sodass bereits besetzte Gebiete nicht betreten werden dürfen und die Seewege nur mit der Unterstützung von Seeeinheiten überquert werden, soviel Realismus muss also auch in einem alternativen Jahr 1950 sein. Kämpfe in benachbarte Regionen werden in der Kampfphase deklariert.
Die einzelnen Kämpfe werden dann durch Würfeln entschieden, sodass ein gewisser Glücksfaktor vorherrscht, der allerdings auch für Spannung sorgt. Jede gegnerische Armee ist durch geschicktes Taktieren jedoch zu schlagen. Dust spielt sich wie eine strategischere Variante von Risiko, was gleichzeitig bedeutet, dass offensives Vorgehen in der Regel zu besseren Spielergebnisse führt. Diese sind bei Dust übrigens berechenbarer als man bei den ersten Partien meint. Die Vergabe von Siegpunkten beendet die Runde. Siegpunkte werden für erfolgreich besetzte Landkartenmarkierungen wie Fabriken, Hauptstädte oder Energiequellen vergeben. Dust macht 2 bis 6 Spielern Spaß, überfordert nicht durch zu tiefgreifende Mechanismen und eignet sich daher auch für Einsteiger, die Militär oder Kriegs-Brettspiele bisher noch nie gespielt haben. Für Spieler, die gern kleine Haubitzen über das Spielbrett schieben ist das Kriegsbrettspiel Dust perfekt geeignet.
Risiko Evolution
Auch Risiko Evolution ist unverkennbar eine Variante des Strategiebrettspiels Risiko. Dieser Titel zählt sicher zu den bekannteren der Top 5 der besten Brettspiele für Erwachsene in der Kategorie Krieg und Militär. Ebenso wie bei Dust greift auch Risiko Evolution auf ein alternatives Kriegsszenario zurück, in dem futuristische Kampfeinheiten eine Rolle spielen. Viele Brettspiel werben ja mit einem sich ständig wandelnden Spielerlebnis, halten diese Versprechen bei genauerem Hinsehen aber nur selten. Bei Risiko Evolution ist der Name tatsächlich Programm: Jede Entscheidung hat Konsequenzen und wirkt sich auf die aktuelle sowie auf sämtliche der folgenden Partien aus. Veränderungen sind nämlich permanent, sodass die Spielerrunde jeweils ihren eigenen Ableger der Spielwelt erschafft. Die größte Stärke von Risiko Evolution ist zugleich auch die einzige Schwäche. Hat eine Spielerrunde in einer bestimmten Besetzung einmal angefangen zu spielen, ist es sinnvoll und fair gegenüber den Mitspielern, wenn die Ur-Besetzung auch in genau dieser Form weiterspielt. Bei Spieletreffs, die regelmäßige Termine für Brettspielabende festgelegt haben, ist das oftmals kein Problem. Unregelmäßigen Spielerrunden bereitet es hingegen häufiger Schwierigkeiten eine Stammbesetzung zusammen zu bekommen. Darüber sollte man sich vor der Anschaffung im Klaren sein. Auch die Permanenz der Veränderungen ist Fluch und Segen zugleich, denn hat man einmal alles gesehen, verliert selbst die größte Innovation ihren Reiz. Bis es aber soweit ist, vergehen unzählige Stunden und bis dahin spielt Risiko Evolution seine Stärken gekonnt aus.
Das Setting von Risiko Evolution versetzt die Spieler in eine ferne Zukunft, nämlich in das Jahr 2128. Die Erforschung neuer Technologien führt die Menschen zu anderen Welten, die nun kolonisiert werden können. Da Menschen jedoch nur selten friedlich zusammenleben könne, entbrennen auch dort schnell Kampfhandlungen und es dreht sich wieder einmal alles um die vollständige Eroberung. Was erobert wird, bestimmen indes die Spieler – und zwar für die Bestandsdauer ihrer persönlichen Erfahrung von Risiko Evolution. Gemeinsam verwandeln die Spieler ihre Version von Risiko Evolution ist eine spannende Spielwelt. Die gesamte Spielerfahrung ist ausgelegt auf 15 Spielrunden, danach ist das Spielbrett vollständig bespielt, beklebt und beschriftet. Das klingt zunächst nicht nach viel und nach wenig Spiel für viel Geld, doch rechnet man die Investition herunter, so zahlt jeder Spieler pro Partie zwischen 0,70 und 1,10 Euro pro Partie, also doch recht wenig Geld für viel Spielspaß. Das spielerische Grundgerüst lehnt sich eng an die Urversion von Risiko an. Das ist gut, weil es auch Anfängern so einen schnellen Einstieg ermöglicht. Spannend sind hingegen wirklich die permanenten Veränderungen durch die Entscheidungen der Spieler. Dass das kein Werbegag ist, merkt man direkt zu Beginn. Vor der ersten Partie müssen alle Mitspieler eine Erklärung unterzeichnen; das sorgt für einen ziemlich coolen Einstieg und macht deutlich, wer die Erschaffer der jeweiligen Risiko-Welt sind. Weitere wichtige Entscheidungen betreffen beispielsweise die Benennung von Kontinenten oder das Bekleben von Landkartenmarkierungen mit Kleinstadtaufklebern (als Verlierer) oder dem Manko-Siegel. Die Sieger der Partien dürfen hingegen Großstädte gründen und benennen. Das alles sorgt für eine enge Bindung an das Kriegsbrettspiel und ist in dieser Form bisher noch nie dagewesen. Sogar die Spielregeln verändern sich im Laufe der Spielerfahrung in bestimmten Details. Risiko Evolution anhand einer einzigen Partie bewerten zu wollen, ist ein Ding der Unmöglichkeit. Wer sich ein umfassendes Bild verschaffen möchte, der muss sämtliche 15 Partien durchspielen. Und ich bin sicher, dass jede einzelne davon für jede Menge Unterhaltung sorgen wird.
WWII: Operation Barbarossa 1941
Platz drei der besten Brettspiele für Erwachsene in der Kategorie Krieg und Militär geht an ein Kriegsbrettspiel mit klassischem Setting: World War II – Operation Barbarossa 1941. Das klingt nicht nur nach Weltkrieg in seiner reinsten Form, sondern ist es auch. Die Operation Barbarossa war der Deckname für den Sturm der deutschen Wehrmacht auf die Sowjetunion und damit der Beginn des Deutsch-Sowjetischen Krieges am 22. Juni 1941. Hier ist also weder Fantasie noch fremde Technologie Thema: alles dreht sich um klassische Militärtaktik in einem der verheerendsten Kriege unserer Zeit. Trotz des ernsten Hintergrundes sei direkt gesagt, dass World War II – Operation Barbarossa 1941 ein gefundenes Fresse für Liebhaber von Kriegs- und Militärbrettspielen ist. Der Detailreichtum des Brettspiels aus dem Hause Zvezda ist beeindruckend. Schon bei ersten Auspacken wird das Ausmaß ersichtlich. Unzählige Einheiten wollen aus den Plastikrahmen gelöst und zusammengebaut werden. Das ist mitunter ziemlich knifflig, denn bei Zvezda hat man an alles gedacht, sogar an die Achsen der Versorgungskraftwagen, Panzerketten und Stacheldrahtzäune. Auf dem Spielbrett, das komplett auch Hexfeldern besteht, die zudem durch Overlays veränderbar sind, machen die Einheiten einen tollen Eindruck. Die Vielzahl der Einheiten reicht von Infanteristen über Panzer und Artillerie bis hin zu Hauptquartieren und Flugzeugen. Fans militärischer Brettspiele kommen bei World War II – Operation Barbarossa 1941 allein durch die Optik voll auf ihre Kosten.
Da Aussehen bekanntlich nicht alles ist und es mitunter auf die inneren Werte ankommt, muss bei World War II – Operation Barbarossa 1941 jedoch auch der spielerische Part stimmen, sonst hätte es dieser Titel kaum auf den dritten Platz der Top-Liste geschafft. Aufgrund der enormen taktischen Möglichkeiten und der etwas unzugänglichen Spielanleitung vergehen einige Partien, bis die Regeln wirklich sitzen. Ausdauer und Geduld lohnen sich jedoch, denn hat man die Spieler einmal die Regeln verinnerlicht, locken viele Stunden Unterhaltung auf den Schlachtfeldern. Auf der Webseite von Zvevda findet man zudem eine gute englische Spielanleitung, die den Einstieg enorm vereinfacht. Die Spielzeit ist auf der Verpackung mit 45 bis 90 Minuten angegeben, dieser Zeitrahmen reicht oftmals jedoch nicht aus. 90 Minuten bis hin zu zwei Stunden trifft es besser. Der Clou an World War II – Operation Barbarossa 1941 ist übrigens nicht Art, in der die taktischen Befehle gegeben werden. Auf den Einheitenkarten werden die Befehle verdeckt mithilfe der beiliegenden Stifte (wasserlöslich!) aufgeschrieben und die Karten erst anschließend gemeinsam aufgedeckt. So entsteht ein wunderbar spannendes Spielgefühl, bei dem nicht immer von vornherein klar ist, was der Gegner tun wird. World War II – Operation Barbarossa 1941 ist das perfekte Kriegsbrettspiel für detailverliebte Strategen, die auch vor dem Zusammenbau teils fummeliger Einheiten nicht zurückschrecken.
Alexander der Grosse
Auf den zweiten Platz hat es ein Brettspiel aus dem Hause Phalanx Games geschafft, das hierzulande vom Verlag Kosmos vertrieben wird. Im Zentrum steht niemand Geringerer als Alexander der Große, König von Makedonien und Führer des Korinthischen Bundes. Das namensgleiche Militär-Brettspiel begeistert mit einem spannendes historischen Setting, das in dieser Form in keinem Brettspiel zuvor so detailgetreu umgesetzt worden ist. Die Brettspieler wandeln dabei auf den Spuren des Kriegsherrn und folgen seinem Weg bis nach Persien. Das Spielprinzip ist vergleichsweise einfach und würden einen schnellen Einstieg erlauben, wäre da nicht die etwas unglücklich formulierte Spielanleitung, die alles andere als leicht verständlich ist. Bei dem Denkspiel Alexander der Große beginnt das Denken eben sehr früh. Brettspielstrategen sollten sich davon jedoch nicht abhalten lassen und sich mit Testpartien durch die Anleitung arbeiten. Das lohnt sich, denn mit dem spannenden Brettspiel wartet ein echter Leckerbissen auf Fans von Titeln mit historischen Hintergrundgeschichten. Wer sich nun wundert, wie denn bei einem Mehrspieler-Brettspiel mehr als eine Person den populären Alexander den Großen verkörpern können, sei beruhigt: niemand schlüpft direkt in seine Rolle, sondern befehligt Teilstreitkräfte seines Gefolges.
Das Grundgerüst ist simpel. Es gewinnt, wer die meisten Siegpunkte erringen konnte. Dies kann man durch das Besetzen von Provinzen sowie der Gründung von Städten und Tempeln. Die einzelnen Spielgebiete werden in chronologischer Reihenfolge bespielt, die den wahren historischen Geschehnissen entsprechen. Jedem Mitspieler stehen zur Entfaltung der taktischen Spielzüge jeweils 15 Spielsteine zur Verfügung. Diese werden den Einsatzbereichen verdeckt zugeteilt, sodass man nicht einfach nur auf die Mitspieler reagieren muss, sondern sich eine Strategie erdenkt. Dadurch entsteht ein taktisch geprägtes, aber spannendes Spielgefühl obwohl Glück nahezu keine Rolle spielt. Konzentration und Aufmerksamkeit werden stets erfordert, damit man einen Überblick über die taktischen Möglichkeiten behält. Diese lassen sich nämlich mit jedem neuen Spielgebiet den Gegebenheiten anpassen. Alexander der Große ist das ideale Spiel für Militärstrategen, denen Taktik wichtiger ist als das bloße Kräftemessen mit Kampfeinheiten.
Axis and Allies, Europe 1940 2nd Edition
Vielleicht ist der Erstplatzierte gar keine große Überraschung. Fans des Genres sollten von diesem Kriegs-Brettspiel zumindest schon gehört haben: Axis and Allies, Europe 1940 2nd Edition. Bei diesem Brettspiel wird Militärtaktik nicht nur gespielt, sondern regelrecht zelebriert. Zu einem hohen Preis, denn wer sich an das strategische Schwergewicht heranwagt, der sollte Zeit mitbringen und davon am besten viel. Eine Partie Axis and Allies, Europe 1940 2nd Edition dauert oftmals weit mehr als vier Stunden, manche Spielerrunden feiern ihre taktischen Spielzüge derart, dass sie an einer Partie sogar mehrere Tage spielen. Gut, wenn der Brettspieltisch dann unerreichbar für Kinderhände oder Katzen ist. Die Kartengröße von rund zwei Metern Länge und einem Meter Breite erfordert ohne viel Platz. Forschung, Taktik und Teamplay sind die Grundpfeiler von Axis and Allies, Europe 1940 2nd Edition. Leidet einer dieser Faktoren, leidet automatisch auch der Spielspaß. Man sollte seine Verbündeten und deren Strategien daher ernst nehmen und die eigenen taktischen Anweisungen dementsprechend gestalten. Spielbar ist jede Streitmacht, die man in einem Weltkriegsspiel erwarten würde, unter anderem also die USA, Deutschland, Frankreich, England sowie Japan, China und auch Russland. Jede dieser Nationen verfügt über eigene Miniaturen, die optisch einen hervorragenden Eindruck machen. Schon optisch ist Axis and Allies, Europe 1940 2nd Edition eine Wucht. Das liegt nicht nur an den detaillierten Einheitenmodellen, sondern auch an der Illustration der Spielkarte. Einzig die Häfen und Fabriken fallen optisch etwas ab, da diese ausschließlich als Papptokens beiliegen. Echte Fans greifen auf Modelle anderer Axis-Games zurück oder kaufen die Modelle einzeln im Internet. Das ist kein Muss, verstärkt aber den bleibenden Eindruck, den AaA hinterlässt nur noch mehr. Die überaus aktive Fangemeinde stellt im Internet zudem für jede Spielversion die passende deutsche Anleitung zur Verfügung, sodass auch Fremdsprachenmuffel keine Angst vor Axis and Allies, Europe 1940 2nd Edition haben müssen.
Die größte Stärke dieses Militär Brettspiels ist wohl die ungeheure taktische Tiefe. Bevor ein Spieler seine Strategien in die Tat umsetzt, kann es passieren, dass bereits die Planung aller möglichen Spielzüge mehrere Minuten Zeit in Anspruch nimmt. Geduld und Ausdauer sollte man also aufbringen, auch wenn die Mitspieler am Zug sind. Immerhin wollen auch deren Entscheidungen in die eigenen Taktiken einbezogen werden, sodass eigentlich immer etwas zu tun ist. Die enormen Zugmöglichkeiten fördern die Langzeitmotivation in hohem Maße, sodass Fans von Axis and Allies, Europe 1940 2nd Edition diesen Titel wohl regelmäßig aus dem Regal holen werden, sofern sie das Brettspiel überhaupt abbauen. Wer den Krieg über die europäischen Grenzen hinaustragen möchte, kann Axis and Allies, Europe 1940 2nd Edition übrigens mit dem Brettspiel Axis and Allies, Pacific 1940 2nd Edition kombinieren und somit eine Weltkarte schaffen, um die Kriegshandlungen global auszufechten. Wen der Anschaffungspreis von rund 65 Euro abschreckt, sollte sich verdeutlichen, dass die Investition in die Axis-Reihe wohl eine Investition für das ganze Leben sein wird. In der zweiten Edition wurden zahlreiche Fehler überarbeitet (dafür kleinere andere hinzugefügt) und das Regelwerk marginal angepasst, um den Spielspaß noch zu optimieren. Axis entfaltet eine epische Spielerfahrung. Zusammenfassend kann man sagen: Axis and Allies, Europe 1940 2nd Edition ist ein komplexes Kriegsspiel mit Militärtaktik in ihrer reinsten Form.