Im letzten Jahr erschien mit Arschmallows ein kleines Kartenspiel bei Denkriesen, bei dem sich alles um Marschmallows drehte, die – passend zum Namen – ihren Hintern präsentierten. Jetzt ist mit Supermallows der Nachfolger erschienen, der inhaltlich nichts ändert, dem Spiel aber ein neues Artwork bringt.
Supermallows ist für 2-6 Personen ab 9 Jahren und beinhaltet 65 Karten, mit unterschiedlichen Röstgraden. Es gibt Zahlenkarten mit den Werten -4, -2 und 0-8 sowie 9-11, die jeweils noch eine Fähigkeit haben.
Spielerisch ist das Spiel schnell erklärt. Hier findet ihr auch ein Video zu den Regeln:
Jede Person bekommt zu Beginn einer Runde 6 verdeckte Karten, die vor die Person ausgelegt werden. Die restlichen Karten bilden den Nachziehstapel. Die oberste Karte wird offen aufgedeckt und neben den Stapel gelegt. Sie bildet den Ablagestapel.
Jetzt darf sich jede Person genau zwei Karten in ihrer Auslage angucken. Achtet darauf, dass niemand sonst die Karten sehen kann.
Wichtig: Sofern nicht durch Effekte erlaubt, dürft ihr euch keine weiteren Karten mehr angucken oder ihre Position verändern.
Die Person, die zuletzt genascht hat, beginnt. Sie hat jetzt die Wahl, ob sie die oberste Karte vom Nachziehstapel zieht und anschaut oder die oberste Karte vom Ablagestapel nimmt.
Mit der gezogene Karte hat sie jetzt mehrere Optionen:
Erstens kann sie die Karte mit einer verdeckten Karte aus der eigenen Auslage austauschen. Dabei wird die neu gelegte Karte ebenfalls verdeckt platziert. Die Karte aus der Auslage kommt dann auf den Ablagestapel.
Zweitens kann sie die gezogene Karte ablehnen und auf den Ablagestapel legen. Das geht auch dann, wenn die Karte vom Ablagestapel genommen wurde. Anschließend muss die Person dann aber eine Karte aus ihrer Auslage aufdecken.
Wichtig: Offene Karten in eurer Auslage sind gesperrt und können nicht mehr verändert werden.
Wenn die Person eine Aktionskarte (Spionieren, Tauschen, zwei Extrazüge) vom Nachziehstapel gezogen hat, kann sie diese entweder als Aktionskarte benutzen und den Effekt ausführen oder aber wie eine normale Zahlenkarte benutzen, und nach einem der gerade genannten Möglichkeiten verwenden. Nutzt sie den Effekt der Karte, legt sie diese anschließend auf den Ablagestapel.
Meinung
Da das Spiel spielerisch mit Arschmallows identisch ist, bleibe ich auch hier bei der Meinung, dass es ein Familienspiel für zwischendurch ist. Es ist nicht besonders anspruchsvoll und hat einen gewissen Glücksfaktor, schließlich hat man es bei einer schlechten Startauslage sehr schwer am Ende nicht viele Minuspunkte zu sammeln. Das kann sich über mehrere Runden hinweg zwar ausgleichen, gibt in der jeweiligen Runde aber dennoch einen gewissen Frustfaktor. Das Artwork ist diesmal vermutlich für eine größere Zielgruppe ansprechend gestaltet, hat aber den bekannten Charme und Humor.
6 Runden kamen uns teilweise auch etwas zu lang vor. Bezogen auf den Glücksfaktor, ist bei mehreren Runden allerdings die Chance, dass jeder mal mit einer guter und einer schlechten Auslage startet. Von der Spielidee her, ist das Spiel als guter Durchschnitt einzuordnen. Man kann es gut spielen und es eignet sich als Spiel für zwischendurch.